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08/04/2019

Nasse Anfahrkupplung DynamicPerform ergänzt ZF-Erfolgsgetriebe TraXon

  • Nasslaufende Lamellen garantieren dauerhaftes, verschleißfreies Rangieren
  • Kühlender Ölkreislauf verhindert Überhitzen und Stillstandzeiten
  • Serienproduktion für Liebherr beginnt 2020

Friedrichshafen / München. Mit DynamicPerform präsentiert ZF auf der Fachmesse Bauma ein neues Anfahrelement für sein modular aufgebautes Erfolgsgetriebe TraXon. Mobilkrane, Sonderfahrzeuge und -anwendungen bis 3.000 Nm können mit der nassen Anfahrkupplung verschleißfrei anfahren und rangieren, ohne zu überhitzen. Zusammen mit dem hohen Effizienzgrad und der langen Lebensdauer bietet ZF damit Herstellern und Dienstleistern in der Off-Highway- und Baubranche das ideale Produkt für herausfordernde Einsätze. Davon überzeugt zeigt sich Liebherr: Der langjährige ZF-Kunde verbaut DynamicPerform in seinen mehrachsigen Mobilkranen ab 2020 in Serie.

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Nasse Anfahrkupplung DynamicPerform ergänzt ZF-Erfolgsgetriebe TraXon

DynamicPerform, das neue Kupplungsmodul für das Erfolgsgetriebe TraXon, bringt neue und bekannte ZF-Qualitäten in das Segment der Mobilkrane von drei bis fünf Achsen und bis 60 Tonnen. Als nasse Anfahrkupplung für diese und andere Sonderfahrzeuge konzipiert, überträgt DynamicPerform die Motorleistung über im Modul integrierte Lamellen, die per Ölkreislauf gekühlt werden. Dadurch vermeidet DynamicPerform, dass die Kupplung überhitzt und ermöglicht so dauerhaftes, verschleißfreies Rangieren auch bei hoher Reibenergie. Das verhindert Stillstandzeiten und hilft, die Lebensdauer des Antriebsstrangs deutlich zu verlängern. Kunden profitieren so von mehr Effizienz und sinkenden Instandhaltungskosten, Fahrer werden durch die leicht dosierbare Kupplung entlastet.

Ausgelegt für höchste Anforderungen

DynamicPerform verfügt über eine integrierte Steuereinheit für den kühlenden Ölkreislauf. Hierfür hat ZF softwareseitig eigene Temperaturmodelle für die besonderen Ansprüche schwerer Sonderfahrzeuge entwickelt. Über Druck- und Temperatursensoren können so kritische Fahrsituationen überwacht und optimal geregelt werden, damit sich die Kupplung immer im sicheren Bereich befindet.

Das Modul wird mit dem Dämpfungssystem DynaDamp ausgeliefert, das für Schwingungsverhalten neuerer Motoren der Schadstoffklassen Stufe V (Offroad), Euro 6 (Onroad) und höher ausgelegt ist. Zusätzlich lässt sich das Getriebesystem TraXon DynamicPerform mit dem integrierten ZF-Intarder kombinieren. Die hydrodynamisch arbeitende Strömungsbremse ermöglicht Bremsen ohne Fading und Verschleiß, entlastet die Betriebsbremsen um bis zu 90 Prozent und senkt dabei gleichzeitig die Wartungskosten und Bremsstaubemissionen.

Individualität durch Vielfalt

ZF hat TraXon nach dem Modularitätsprinzip entworfen. Kunden können das Grundgetriebe flexibel und wirtschaftlich mit verschiedenen Anfahrelementen für die jeweils passende Anwendung koppeln. Dadurch sinken Service- und Wartungskosten, da ZF Komponenten in größerer Serie produziert. TraXon besitzt eine sehr hohe Effizienz – vorrangig dank seiner Eignung für bis zu 3.000 Nm Motordrehmoment, seiner hohen Spreizung, dem Wirkungsgrad von bis zu 99,7 Prozent und dem herausragenden, klassenbesten Leistungsgewicht. Denn mitsamt DynamicPerform kommt TraXon nur auf knapp 397 kg (449 kg inklusive Intarder) – weitaus weniger als andere vergleichbare Getriebe.

Erster Kundenauftrag mit langjährigem Partner Liebherr

Während der Bauma wird das neue ZF-Produkt auf dem Messestand von Liebherr (Außengelände Stand 809 - 813) präsentiert, wo es in einem neu entwickelten Fünf-Achs-Mobilkran installiert ist. „Liebherr schenkt uns als Kunde schon seit 1978 sein Vertrauen“, kommentiert Ralf Boss, Leiter Produktlinie Sonderfahrzeugsysteme bei ZF die Partnerschaft. „Wir freuen uns, diese Verbindung dank DynamicPerform zukünftig noch weiter stärken zu können.“ Mehr noch: Weil sich das Liebherr Werk Ehingen bereits in der Erprobung überzeugt sah, wird DynamicPerform zukünftig in Mobilkranen bis fünf Achsen verbaut.

Martin Dony, Entwicklung und Konstruktion Antriebsstrang bei Liebherr in Ehingen sagt: „Wir haben die Entwicklung des DynamicPerform bei ZF unterstützt und die Integration in den Antriebstrang von Mobilkranen begleitet. Prototypen mehrerer Krantypen sind seit Monaten in der Erprobung, um die Serieneinführung Anfang 2020 sicherzustellen.“ Mikica Rafailovic, Abteilungsleiter Entwicklung und Konstruktion Kranfahrgestelle bei Liebherr, fügt hinzu: „Technologie von ZF hilft uns seit Jahrzehnten, unsere Marktposition auszubauen. Der Innovationscharakter des neuen Anfahrelements bestätigt, welche Vorteile diese Partnerschaft beiden Unternehmen bringt.“

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