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29/06/2023

ZF beschleunigt Transformation zu Elektromobilität und vernetzter Fahrwerktechnik

  • ZF stellt erstmalig selbstentwickeltes Thermomanagement für Elektrofahrzeuge vor
  • Technologiekonzern bündelt Fahrwerkkompetenzen in neuer Division Chassis Solutions
  • Neue Einheit vereint das Know-how in Entwicklung und Produktion von Lenk-, Brems- und Dämpfungssystemen
  • ZF nutzt technologische Innovationen in allen Geschäftsfeldern

Friedrichshafen. Der Technologiekonzern ZF präsentiert erstmals ein selbstentwickeltes Thermomanagementsystem für Elektrofahrzeuge. Das neue System trägt nicht nur zu einer kompakteren Bauform des Antriebs bei, sondern steigert auch die Reichweite der Fahrzeuge im Winter um bis zu einem Drittel. Im Zusammenspiel mit einem optimierten elektrischen Antriebsstrang aus Leistungselektronik, Motor und Reduziergetriebe auf 800-Volt-Siliziumkarbid-Basis setzt das System Maßstäbe bei Kompaktheit und Gewicht. Einen bedeutenden Beitrag zu höherer Effizienz leistet auch die neu entwickelte Antriebssoftware.

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ZF beschleunigt Transformation zu Elektromobilität und vernetzter Fahrwerktechnik

„Mit dieser innovativen Lösung unterstreicht ZF seine Systemkompetenz in der Elektromobilität und verschafft E-Autos eine höhere Reichweite“, sagt Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender von ZF. Der neue Antriebsstrang ist dabei frei von schweren Seltenen Erden und kann aufgrund der modularen Bauweise von Automobilherstellern flexibel eingesetzt werden. Nach Vorstellung des Konzepts im vergangenen November hat ZF die neue Generation des elektrischen Antriebs mit Thermomanagement nun in einem Konzeptfahrzeug verwirklicht, das der Konzern Journalisten aus aller Welt am Stammsitz in Friedrichshafen präsentiert hat.

In dem Fahrzeug sind die Komponenten des elektrischen Antriebstranges optimiert und zu einem ganzheitlichen System zusammengefasst. Das Antriebspaket hat ein um 30 Prozent geringeres Gesamtgewicht und ermöglicht so zusammen mit dem Thermomanagement eine Drehmomentdichte von 70 Newtonmetern pro Kilogramm Antriebsgewicht. Das ist ein Spitzenwert für Pkw mit Straßenzulassung, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. „Noch vor wenigen Monaten war es nur eine Vision, nun ist unser Antrieb schon in einem Sportwagen erfahrbar“, sagt Klein. „Wir verfolgen nicht nur unsere Strategie der nachhaltigen und effizienten Mobilität der Zukunft konsequent weiter, sondern passen auch unsere Entwicklungsprozesse der neuen Geschwindigkeit unserer Branche an.“

Im Hinblick auf die weiter zunehmende Dynamik, mit der sich der Wandel in der Automobilindustrie vollzieht, optimiert ZF seit einigen Monaten auch seine Organisation: So sollen Entscheidungswege verkürzt und Abläufe agiler gestaltet werden, um den Konzern reaktionsschneller zu machen. Die globale Ausrichtung von ZF bewährt sich schon jetzt: Ein Beispiel ist das vollelektrische Lenksystem Steer-by-Wire, für das ZF Kundenaufträge aus allen großen Weltmärkten erhalten hat. Auch die Fahrwerk-Software cubiX oder der 800-Volt-Elektroantrieb der ersten Generation wird in den kommenden Monaten von Automobilherstellern aus Asien, Europa und Amerika in ihren Fahrzeugen eingesetzt.


ZF führt Fahrwerktechnik zur Division Chassis Solutions zusammen

Neben der Elektromobilität sind die By-Wire-Produkte von ZF als vernetzte und elektronisch ansteuerbare Brems-, Lenk- und Dämpfungssysteme Beispiele für weitere künftige Volumenprodukte: Chassis-Technologien. ZF beherrscht mit seiner Erfahrung und seinem Know-how die Längs-, Quer- und Vertikalsteuerung eines Fahrzeugs und sieht in vernetzten Fahrwerkkomponenten große Potenziale für die Zukunft. Vor diesem Hintergrund führt ZF die Divisionen für Pkw-Fahrwerktechnik und Aktive Sicherheitstechnik zu einer neuen und im Markt einzigartig umfassenden Division Chassis Solutions zusammen.

Die neue Einheit bündelt die gesamte Fahrwerk-, Lenkungs- und Bremsenkompetenz von ZF. „Die Division Chassis Solutions bietet alle Hardware-Komponenten, um ein Fahrzeug in der Vertikal-, Längs- und Querdynamik zu kontrollieren – und darüber hinaus die dazugehörige Vernetzung von Hard- und Software“, erläutert Klein. „Die Einheit vereint schon jetzt einen Jahresumsatz von mehr als 14 Milliarden Euro und ist in allen Regionen der Welt ein verlässlicher und kompetenter Partner unserer Kunden.“ Der Start der neuen Division ist für Januar 2024 geplant. Von den Entwicklungen und dem Know-how dieser neuen ZF-Division werden in Zukunft alle Mobilitätssegmente profitieren – die Nutzfahrzeugsparte genauso wie die Industrieanwendungen.

Die Kundennachfrage zeigt, dass ZF mit der Strategie „Next Generation Mobility“ richtig liegt. Das Ziel des Technologiekonzerns ist, die Mobilität der Zukunft mit Technologie sauber, sicher, komfortabel und erschwinglich zu machen – für jeden und überall.

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