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20/09/2022

Partnerschaften mit (Öko-)System: ZF baut connect@rail Zusammenarbeit strategisch aus

  • Condition Monitoring System steigert Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit im Schienenverkehr
  • Adaptiv und modular: connect@rail lässt sich passgenau um kundenspezifische Features erweitern
  • Erfolgreiche Partnerschaften mit Schaeffler und DB Systemtechnik

Friedrichshafen / Berlin. Mit connect@rail, dem Condition Monitoring System für Antriebsstrang-Komponenten und Gleis-Infrastruktur, unterstützt ZF den reibungslosen Betrieb im Schienennetz. Um die digitale Plattform passgenau auf Kundenwünsche anzupassen, baut ZF systematisch und strategisch Partnerschaften mit Herstellern, Verkehrsverbünden und anderen Technologie-Unternehmen aus – für eine sichere und zuverlässige Bahnmobilität.

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Partnerschaften mit (Öko-)System: ZF baut connect@rail Zusammenarbeit strategisch aus

Mobilität verbindet Menschen. Ein wichtiger Teil dieser Verbindung ist der Schienenverkehr. Um sicherzustellen, dass es auf den Gleisen rundläuft, spielen viele Faktoren eine Rolle. Einer davon: Vorrausschauende Instandhaltungsplanung, damit der Betrieb auch in Stoßzeiten so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Dies ermöglicht ZF mit connect@rail – einem digitalen Condition Monitoring System, das sowohl den Zustand von Antriebsstrang-Komponenten der Fahrzeuge als auch den der Schieneninfrastruktur überwacht.

Dank umfassender Hardware-Expertise und Software-Know-how bietet ZF Herstellern und Verkehrsbünden viele Möglichkeiten, mit connect@rail potenzielle Störquellen frühzeitig zu identifizieren. Grundlage sind Bluetooth-basierte, kabellose Sensoren (Heavy Duty TAGs), Onboard-Telematik-Gateways, sichere Cloudanbindung sowie ein kundenspezifisches Dashboard zur Visualisierung der ausgewerteten Daten.

„Vieles gelingt besser im Team. Das gilt auch bei der Zustandsüberwachung von Schiene und Fahrzeug,“ so Markus Gross, Leiter der Produktlinie Bahn-Antriebssysteme bei ZF. „Zwar bieten wir mit connect@rail schon eine grundsätzlich schlüsselfertige Lösung für unsere Kunden, aber die ganze Branche eint der Wunsch, noch besser, effizienter, sicherer zu werden. Dazu reichen wir anderen Unternehmen gerne die Hand.“ ZF setzt deshalb auf ein umfassendes Ökosystem aus seiner fortschrittlichen Technologie und starken Partnerschaften. Ziel dieses gemeinschaftlichen Ansatzes ist es, connect@rail passgenau um die Features zu erweitern, durch die alle wichtigen Komponenten mit nur einem System überwacht werden können. Zwei Beispiele gelungener Zusammenarbeit sind die Kooperationen mit Schaeffler und der DB Systemtechnik.

ZF und Schaeffler: Vereint für Zustandsüberwachung von Bahnlagern

Bereits auf der InnoTrans 2018 verkündeten ZF und Schaeffler eine Zusammenarbeit für die Zustandsüberwachung von Radsatzlagern. Im Rahmen dieser Kooperation stellte ZF mit den Heavy Duty TAGs die Sensorik sowie die VCU Pro Onboard Unit-Gateways inklusive Cloud- und Dashboard-Anbindung, Schaeffler programmierte die passende Analyse-Software. Seitdem wurde das Partnerprojekt kontinuierlich weiterentwickelt. Das System befindet sich derzeit bei mehreren Betreibern in ausgiebigen Feldversuchen. So durchlaufen mittlerweile monatlich mehrere tausend Datensätze die Auswertung – und das komplett automatisch. In Zukunft wollen ZF und Schaeffler neben Radsatzlagern auch Getriebelager mit ins Monitoring-Visier nehmen.

„Die gemeinsame Zusammenarbeit mit Schaeffler zeigt, dass starke Partnerschaften ein Grundpfeiler sind, um den Schienensektor mithilfe digitaler Lösungen sicherer und effizienter zu machen. In Schaeffler haben wir einen solchen starken Partner gefunden – und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, kommentiert Markus Gross.

„Mit dem gebündelten technischen Know-how und dem gemeinsamen Verständnis für das gesamte System Bahn, gelingt es uns in dieser außergewöhnlichen Kooperation, das volle Potenzial von digitaler Zustandsüberwachung auszuschöpfen“, kommentiert Dr. Michael Holzapfel, Senior Vice President der Business Unit Rail bei Schaeffler und ergänzt: „Durch die stetige Weiterentwicklung unserer Systeme in beidseitigem Austausch können wir den Schienenverkehr in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit nachhaltig verbessern.. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit!“

ZF und DB Systemtechnik: Vom Versuch zur Serienreife

Auch die im letzten Jahr beschlossene Kooperation von ZF und DB Systemtechnik nimmt Fahrt auf. Im Projekt Continuous Track and Vehicle Monitoring (CTVM) haben beide Unternehmen die Überwachung der Schieneninfrastruktur ins Auge gefasst. Dazu erfassen die Heavy Duty TAGs von ZF, an den Radsätzen montiert, kontinuierlich Informationen zu Beschleunigung und Vibrationen. Das Analyse-Tool Continuous Track Monitoring (CTM) von DB Systemtechnik erkennt aus den gesammelten Daten den Zustand der Gleislage. Mittels angereicherter GPS-Daten durch das ZF-Gateway können diese ortsgenau lokalisiert werden.

Begonnen hat die Kooperation im DB advanced TrainLab. Mit diesem Labor auf Schienen, zwei umgerüstete ICE-TD erprobt die Deutsche Bahn neueste Technologien für den Eisenbahnverkehr. Nachdem hier erste Tests mit der ZF-Sensorik erfolgversprechend waren, wurde das connect@rail System zusammen mit der DB Systemtechnik weiterentwickelt und um Track Monitoring als zusätzliches Feature ergänzt. Im Herbst 2021 führten die Partner einen umfangreicheren Feldversuch auf freier Strecke durch. Fazit: CTVM ist vollständig funktionsfähig – und reif für die erste Kunden-Applikation zum Monitoring von Track und Fahrzeug-Komponenten.

InnoTrans 2022: Fachvorträge beim Innovation Forum am ZF-Messestand

Welche strategische Bedeutung die Zusammenarbeit gerade bei digitalen Funktionen für die Bahnbranche hat, ist eines der Hauptthemen des ersten ZF Innovation Forum auf der InnoTrans 2022. Das Event am Messestand des Unternehmens (Halle 20, Stand 580) beginnt am Donnerstag, 22.09.2022 um 16 Uhr. Neben den ZF-Experten Alan Dittrich, Leiter Digital Solutions Bahn-Antriebssysteme und Carsten Münch, Vertrieb Digital Solutions Bahn-Antriebssysteme werden Vertreter von Partner-Unternehmen und Kunden Impulse geben. Zu den Sprechern zählen unter anderem Dr. Jörg Heland, Head of Onboard Infrastructure Monitoring bei DB Systemtechnik, und Dr. Michael Holzapfel, Senior Vice President der Business Unit Rail (Industrial Europe) bei Schaeffler.

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