Kühl und kalkuliert rangieren: Serienstart für ZF-Getriebe TraXon DynamicPerform - Produktionsstart für ZF-Getriebe, im Herbst Serienpremiere im Liebherr-Mobilkran LTM 1110-5.2
- Ölgekühlte Lamellenkupplung erlaubt nahezu verschleißfreies und zentimetergenaues Rangieren
- Weiteres Roll-out für Mobilkran-Modelle vom Drei- bis zum Fünfachser sowie Baustellen-Lkw geplant
Friedrichshafen/ München. Startschuss für die Serie: Im April startete ZF die Serienproduktion des TraXon DynamicPerform, das ab Herbst erstmalig im Liebherr-Mobilkran LTM 1110-5.2 zum Einsatz kommt. Clou des Getriebes ist ein neues Anfahrelement, dessen Lamellenkupplung durch einen Ölkreislauf gekühlt wird. Mobilkrane, Sonderfahrzeuge und -anwendungen bis 3.000 Nm können so nahezu verschleißfrei anfahren und rangieren, ohne zu überhitzen. Liebherr, langjähriger Kunde und Entwicklungspartner von ZF, zeigt sich begeistert von der Leistungsfähigkeit und Robustheit des neuen Moduls.
Nach intensiver Erprobung ist die neueste Generation des ZF-Getriebes TraXon DynamicPerform nun serienreif für den Einsatz bei Liebherr. ZF startete die Produktion der Antriebstechnologie bereits im April, ab Herbst wird der langjährige Kunde und Entwicklungspartner von ZF DynamicPerform in seinem fünfachsigen Mobilkran LTM 1110-5.2 einsetzen. „Im Vergleich zum ersten Prototyp hat die Serienversion TraXon DynamicPerform noch einmal einen Quantensprung vollbracht, was Leistung und Zuverlässigkeit angeht. Die gesamte Entwicklung hat außerdem erneut gezeigt, wie perfekt die Zusammenarbeit mit Liebherr funktioniert“, so Ralf Boss, Leiter der Produktlinie Sonderfahrzeugsysteme bei ZF. „Durch den baldigen Serieneinsatz bei Liebherr beweist unser neues Anfahrelement, dass es auch unter den härtesten Anforderungen zuverlässig und hervorragend performt.“
Gekühlt mit Öl: Bessere Leistung bei weniger Verschleiß
Bei automatischen Getrieben für leichtere Sonderfahrzeuge war es lange Zeit herausfordernd, die optimale Balance zu treffen zwischen guter Performance, wirtschaftlichem Kraftstoffverbrauch, Gewicht und Nutzerfreundlichkeit. Besonders anspruchsvoll ist hier das Anfahren und Rangieren: Die erhöhte Reibbelastung kann den Kupplungsbelag verschleißen und die Kupplung überhitzen. Das führt zu unnötigen Stillstandzeiten und Wartungskosten. Übliche Lösungen für schwere Fahrzeuge ab 60 Tonnen – wie Drehmomentwandler – sind für diesen Anwendungsfall zu schwer, nicht kosteneffektiv oder nehmen zu viel wertvollen Bauraum ein.
Als nasse Anfahrkupplung löst DynamicPerform dieses Problem. Konzipiert für leichtere Sonderfahrzeuge bis ca. 60 Tonnen, 3.000 Nm Drehmoment und fünf Achsen überträgt es die Motorleistung über Lamellen, die im Modul integriert sind und per Ölkreislauf gekühlt werden. Das verhindert, dass die Kupplung überhitzt und ermöglicht so dauerhaftes, nahezu verschleißfreies Rangieren auch bei hoher Reibenergie. So wird die Lebensdauer des Antriebsstrangs deutlich verlängert, Stillstandzeiten werden vermieden, Instandhaltungskosten gesenkt. Fahrer werden zudem entlastet, da sich die Kupplung leichter dosieren lässt. Damit gestaltet sich auch das Anfahren bei extremen Steigungen nun komfortabler. „In puncto Handling liegen zwischen einer Trockenkupplung und der neuen nassen Anfahrkupplung Welten“, fasst Josef Schick, Leiter der Versuchsabteilung bei Liebherr in Ehingen, die Vorteile von DynamicPerform zusammen.
Intensive Erprobung, erfolgreiche Zusammenarbeit
Fokus der engen Zusammenarbeit zwischen ZF und Liebherr war es, die Kühlleistung des Kupplungsmoduls im Vergleich zum Prototypen weiter zu optimieren. Unter anderem wurde das Modell für die Berechnung der Lamellentemperatur verfeinert. Fahrzeugerprobungen in der Kältekammer bei bis zu minus 40 Grad bestätigen, dass DynamicPerform nun auch bei extrem niedrigen Temperaturen sehr gut funktioniert.
Von diesen Vorzügen profitieren nicht nur Mobilkrane. TraXon DynamicPerform ist auch ideal geeignet für den Einsatz in Baustellen-Lkw, Kipplastern und mehr – denn auch in diesem Segment bietet verschleißarmes Rangieren ein echtes Plus in Komfort und Betriebskosten.
- Produktionsstart für ZF-Getriebe, im Herbst Serienpremiere im Liebherr-Mobilkran LTM 1110-5.2
- Ölgekühlte Lamellenkupplung erlaubt nahezu verschleißfreies und zentimetergenaues Rangieren
- Weiteres Roll-out für Mobilkran-Modelle vom Drei- bis zum Fünfachser sowie Baustellen-Lkw geplant
Friedrichshafen/ München. Startschuss für die Serie: Im April startete ZF die Serienproduktion des TraXon DynamicPerform, das ab Herbst erstmalig im Liebherr-Mobilkran LTM 1110-5.2 zum Einsatz kommt. Clou des Getriebes ist ein neues Anfahrelement, dessen Lamellenkupplung durch einen Ölkreislauf gekühlt wird. Mobilkrane, Sonderfahrzeuge und -anwendungen bis 3.000 Nm können so nahezu verschleißfrei anfahren und rangieren, ohne zu überhitzen. Liebherr, langjähriger Kunde und Entwicklungspartner von ZF, zeigt sich begeistert von der Leistungsfähigkeit und Robustheit des neuen Moduls.
Nach intensiver Erprobung ist die neueste Generation des ZF-Getriebes TraXon DynamicPerform nun serienreif für den Einsatz bei Liebherr. ZF startete die Produktion der Antriebstechnologie bereits im April, ab Herbst wird der langjährige Kunde und Entwicklungspartner von ZF DynamicPerform in seinem fünfachsigen Mobilkran LTM 1110-5.2 einsetzen. „Im Vergleich zum ersten Prototyp hat die Serienversion TraXon DynamicPerform noch einmal einen Quantensprung vollbracht, was Leistung und Zuverlässigkeit angeht. Die gesamte Entwicklung hat außerdem erneut gezeigt, wie perfekt die Zusammenarbeit mit Liebherr funktioniert“, so Ralf Boss, Leiter der Produktlinie Sonderfahrzeugsysteme bei ZF. „Durch den baldigen Serieneinsatz bei Liebherr beweist unser neues Anfahrelement, dass es auch unter den härtesten Anforderungen zuverlässig und hervorragend performt.“
Gekühlt mit Öl: Bessere Leistung bei weniger Verschleiß
Bei automatischen Getrieben für leichtere Sonderfahrzeuge war es lange Zeit herausfordernd, die optimale Balance zu treffen zwischen guter Performance, wirtschaftlichem Kraftstoffverbrauch, Gewicht und Nutzerfreundlichkeit. Besonders anspruchsvoll ist hier das Anfahren und Rangieren: Die erhöhte Reibbelastung kann den Kupplungsbelag verschleißen und die Kupplung überhitzen. Das führt zu unnötigen Stillstandzeiten und Wartungskosten. Übliche Lösungen für schwere Fahrzeuge ab 60 Tonnen – wie Drehmomentwandler – sind für diesen Anwendungsfall zu schwer, nicht kosteneffektiv oder nehmen zu viel wertvollen Bauraum ein.
Als nasse Anfahrkupplung löst DynamicPerform dieses Problem. Konzipiert für leichtere Sonderfahrzeuge bis ca. 60 Tonnen, 3.000 Nm Drehmoment und fünf Achsen überträgt es die Motorleistung über Lamellen, die im Modul integriert sind und per Ölkreislauf gekühlt werden. Das verhindert, dass die Kupplung überhitzt und ermöglicht so dauerhaftes, nahezu verschleißfreies Rangieren auch bei hoher Reibenergie. So wird die Lebensdauer des Antriebsstrangs deutlich verlängert, Stillstandzeiten werden vermieden, Instandhaltungskosten gesenkt. Fahrer werden zudem entlastet, da sich die Kupplung leichter dosieren lässt. Damit gestaltet sich auch das Anfahren bei extremen Steigungen nun komfortabler. „In puncto Handling liegen zwischen einer Trockenkupplung und der neuen nassen Anfahrkupplung Welten“, fasst Josef Schick, Leiter der Versuchsabteilung bei Liebherr in Ehingen, die Vorteile von DynamicPerform zusammen.
Intensive Erprobung, erfolgreiche Zusammenarbeit
Fokus der engen Zusammenarbeit zwischen ZF und Liebherr war es, die Kühlleistung des Kupplungsmoduls im Vergleich zum Prototypen weiter zu optimieren. Unter anderem wurde das Modell für die Berechnung der Lamellentemperatur verfeinert. Fahrzeugerprobungen in der Kältekammer bei bis zu minus 40 Grad bestätigen, dass DynamicPerform nun auch bei extrem niedrigen Temperaturen sehr gut funktioniert.
Von diesen Vorzügen profitieren nicht nur Mobilkrane. TraXon DynamicPerform ist auch ideal geeignet für den Einsatz in Baustellen-Lkw, Kipplastern und mehr – denn auch in diesem Segment bietet verschleißarmes Rangieren ein echtes Plus in Komfort und Betriebskosten.
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Svenja Mayer
