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31/10/2018

Grazer Straßenbahnen ab 2019 effizienter und zuverlässiger: Intelligentes Typenschild sowie Infrastrukturüberwachung von ZF gehen in Serie

  • Graz Linien setzen die Infrastukturüberwachung sowie das Smart Typeplate von ZF ab dem ersten Quartal 2019 in ihrem Betrieb ein
  • Memorandum of Understanding auf der InnoTrans 2018 unterzeichnet
  • Digitalisierungslösung vereinfacht Wartungsplanung, bereitet Stadtbahnen auf umfassende Zustandsüberwachung vor
  • ZF kann Gleis- und Radabnutzung in Echtzeit erfassen

Friedrichshafen/Graz. Nach erfolgreichen Pilot- und Vorserienanwendungen geht das Condition Monitoring System zur Infrastrukturüberwachung und das Smart Typeplate von ZF in Serie. Ab dem ersten Quartal 2019 stattet das ÖPNV-Unternehmen Graz Linien in einem ersten Schritt zwei Straßenbahnen mit dem intelligenten Typenschild sowie der Infrastrukturüberwachung aus. Mit diesen Innovationsträgern soll erstmals eine vorrausschauende Wartung von Gleis und Rad sowie ein digitales Flottenmanagement ermöglicht werden. Nach erfolgreicher Einführung kann das System in der gesamten Flotte ausgerollt werden. Dadurch wird der Nahverkehr in der zweitgrößten Stadt Österreichs schon bald effizienter und sicherer. So sind die Schienenfahrzeuge bereits jetzt bestens gerüstet für zukünftige, umfassende Zustandsüberwachungen.

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Grazer Straßenbahnen ab 2019 effizienter und zuverlässiger: Intelligentes Typenschild sowie Infrastrukturüberwachung von ZF gehen in Serie

Mehr Effizienz und Sicherheit dank vorausschauender Wartung sowie permanenter Zustandsüberwachung: Diese Ziele erreicht Graz Linien mit der neuen Condition Monitoring Lösung von ZF. Mit dem Smart Typeplate integriert ZF einen Chip ins Typenschild des Getriebes. Auf diesem sind Name, Material- und Identifikationsnummer sowie technische Details aller wichtigen Bauteile vermerkt, zusätzlich gibt das digitale Typenschild Rückschlüsse auf Betriebsstunden. Diese Informationen werden entweder lokal oder dezentral in einer Cloud gespeichert. Der Betreiber kann diese Daten bei der Einfahrt des Fahrzeugs ins Depot auslesen sowie bereits durchgeführte Reparaturen eintragen. Dadurch ist leichter ersichtlich, welche Züge tatsächlich der Wartung bedürfen. Stillstand- und Ausfallzeiten werden so verkürzt oder ganz vermieden, was die laufenden Betriebskosten senkt. Gleichzeitig steigt die Zuverlässigkeit für Passagiere.

Zusätzlich zum Smart Typeplate, das als reiner Informationsträger agiert, installiert ZF eine Sensorplattform auf dem Getriebe oder dem Drehgestell, die während der Fahrt Ausschläge und Unebenheiten im Gleissystem aufzeichnet. Diese Daten werden außerdem um externe Informationen und bestimmte Umwelt-Parameter ergänzt. Damit lässt sich der Zustand der Schienen kontrollieren. Mögliche Gefahrenstellen werden frühzeitig erkannt, was einen weiteren Sicherheitsvorteil verspricht.

Umfassende Zustandsüberwachung der Zukunft

Die beiden Digitalisierungslösungen sind Teil eines innovativen Systems, das ZF auf dem Weg zur umfassenden Zustandsüberwachung von Schienenfahrzeugen und -infrastruktur entwickelt. Das intelligente Condition Monitoring System connect@rail zeigt, wie dank integrierter Sensorik und fortschrittlichen Datenanalysetools die Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit des Bahnverkehrs noch weiter gesteigert werden kann. Diverse Sensoren erfassen beispielsweise Schwingungen, Ölqualität und Temperaturverhalten in Getrieben. Eine von ZF entwickelte Plattform überträgt die gesammelten Daten und Informationen anschließend sicher in die ZF-Cloud. Die darauf basierenden Analysen und Handlungsempfehlungen können Betreiber aus der ZF-Cloud via Computer oder Mobilgerät auslesen, Wartungen optimal terminieren sowie individuell und flexibel auf verschiedenste Situation reagieren. Dies gewährleistet einen reibungslosen und kostenoptimierten Betrieb der gesamten Flotte.

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