Künstliche Intelligenz auf Schienen: ZF macht Straßenbahn-Haltestellen deutlich sicherer - Weitere Non-Automotive-Einsatzmöglichkeit für Deep-Learning-fähigen Zentralcomputer ZF ProAI
- Umfeldsensorik erkennt Gefahrenquellen, entlastet den Fahrer und erhöht Sicherheit im Betrieb
- Schnittstellen für Antriebsstrang und Aktuatorik bereiten Bahnen auf hochautomatisierte Funktionen vor
Berlin/Friedrichshafen. Auf der InnoTrans 2018 zeigt ZF erstmals den möglichen Einsatz der ZF ProAI in Schienenfahrzeugen. In Verbindung mit ZF-Umfeldsensorik kann der Deep-Learning-fähige Zentralcomputer die Bahnführer bei Anfahrsituationen stark entlasten, indem Gefahrensituationen, zum Beispiel durch Passagiere im Sicherheitsbereich, erkannt und angezeigt werden. Dadurch wird die Sicherheit an Haltestellen deutlich erhöht. Weil die ZF ProAI bereits über passende Schnittstellen zu Antriebsstrang und Aktuatorik verfügt, lassen sich hochautomatisierte und vernetzte Funktionen in Schienenfahrzeugen realisieren.
Knapp 1.300 Unfälle mit Personenschaden zählte das Statistische Bundesamt 2016 im deutschen Straßenbahnverkehr. Bahnführer wissen: Gerade an städtischen Haltestellen drohen fatale Zusammenstöße, wenn Fußgänger unbedacht die Schienen überqueren oder Autofahrer ein Warnsignal am Gleisübergang nicht wahrnehmen. Mit einem passiven Assistenzsystem für Stadtbahnen unterstützt ZF den Schienenverkehr deshalb auf dem Weg in Richtung null Unfälle.
Heute müssten Fahrzeugführer vor dem Anfahren mehrere Bildschirme und Spiegel checken, um sicherzustellen, dass keine Menschen oder Objekte beim Losrollen gefährdet werden. Hier kann eine Sicherheitsfunktion mithilfe eines smarten Algorithmus unterstützen. Dieser errechnet aus Kamera-, Lidar- und Radar-Daten ein detailliertes Umgebungsbild. Somit hat der Fahrer das Umfeld in einem Radius von sechs Metern stets im Blick. Ein weiterer Bonus: Das System erkennt automatisch Gefahren, markiert diese auf dem Bildschirm und macht den Lokführer auf die Hindernisse aufmerksam.
Vorteil aus Synergie-Effekt
Basis der neuen Sicherheitsfunktion bildet die ZF ProAI, ein hochleistungsfähiger Zentralcomputer, der Deep-Learning-Algorithmen verarbeiten kann und so künstliche Intelligenz möglich macht. „Wir profitieren dabei von den Erfahrungen aus dem Geschäftsfeld Automotive“, erklärt Lukas Hildebrand, Leiter Projekthaus Automated Operation Off-Highway bei ZF. „Dort wurde der Verbund aus Umfeldsensorik und ZF ProAI bereits ausführlich getestet. Das unterstützt uns bei der Entwicklung von Off-Highway-Systemen. In Städten sind Bahnen ähnlich schnell unterwegs wie Automobile. Außerdem sind sie denselben Unfallrisiken ausgesetzt – insbesondere durch Passanten, Fahrradfahrern und Pkw.“
Hohe Integrationsfähigkeit zum Vorteil für Kunden und Betreiber
Dank ihrer digitalen Schnittstellen ist die ZF ProAI bereits jetzt dafür vorbereitet, eine Vielzahl an Features steuern zu können. Außerdem lassen sich bestehende Systeme und solche anderer Hersteller integrieren. Damit wäre es auch möglich, den Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur zu automatisieren – für ein intelligentes, sicheres städtisches Verkehrskonzept.
- Weitere Non-Automotive-Einsatzmöglichkeit für Deep-Learning-fähigen Zentralcomputer ZF ProAI
- Umfeldsensorik erkennt Gefahrenquellen, entlastet den Fahrer und erhöht Sicherheit im Betrieb
- Schnittstellen für Antriebsstrang und Aktuatorik bereiten Bahnen auf hochautomatisierte Funktionen vor
Berlin/Friedrichshafen. Auf der InnoTrans 2018 zeigt ZF erstmals den möglichen Einsatz der ZF ProAI in Schienenfahrzeugen. In Verbindung mit ZF-Umfeldsensorik kann der Deep-Learning-fähige Zentralcomputer die Bahnführer bei Anfahrsituationen stark entlasten, indem Gefahrensituationen, zum Beispiel durch Passagiere im Sicherheitsbereich, erkannt und angezeigt werden. Dadurch wird die Sicherheit an Haltestellen deutlich erhöht. Weil die ZF ProAI bereits über passende Schnittstellen zu Antriebsstrang und Aktuatorik verfügt, lassen sich hochautomatisierte und vernetzte Funktionen in Schienenfahrzeugen realisieren.
Knapp 1.300 Unfälle mit Personenschaden zählte das Statistische Bundesamt 2016 im deutschen Straßenbahnverkehr. Bahnführer wissen: Gerade an städtischen Haltestellen drohen fatale Zusammenstöße, wenn Fußgänger unbedacht die Schienen überqueren oder Autofahrer ein Warnsignal am Gleisübergang nicht wahrnehmen. Mit einem passiven Assistenzsystem für Stadtbahnen unterstützt ZF den Schienenverkehr deshalb auf dem Weg in Richtung null Unfälle.
Heute müssten Fahrzeugführer vor dem Anfahren mehrere Bildschirme und Spiegel checken, um sicherzustellen, dass keine Menschen oder Objekte beim Losrollen gefährdet werden. Hier kann eine Sicherheitsfunktion mithilfe eines smarten Algorithmus unterstützen. Dieser errechnet aus Kamera-, Lidar- und Radar-Daten ein detailliertes Umgebungsbild. Somit hat der Fahrer das Umfeld in einem Radius von sechs Metern stets im Blick. Ein weiterer Bonus: Das System erkennt automatisch Gefahren, markiert diese auf dem Bildschirm und macht den Lokführer auf die Hindernisse aufmerksam.
Vorteil aus Synergie-Effekt
Basis der neuen Sicherheitsfunktion bildet die ZF ProAI, ein hochleistungsfähiger Zentralcomputer, der Deep-Learning-Algorithmen verarbeiten kann und so künstliche Intelligenz möglich macht. „Wir profitieren dabei von den Erfahrungen aus dem Geschäftsfeld Automotive“, erklärt Lukas Hildebrand, Leiter Projekthaus Automated Operation Off-Highway bei ZF. „Dort wurde der Verbund aus Umfeldsensorik und ZF ProAI bereits ausführlich getestet. Das unterstützt uns bei der Entwicklung von Off-Highway-Systemen. In Städten sind Bahnen ähnlich schnell unterwegs wie Automobile. Außerdem sind sie denselben Unfallrisiken ausgesetzt – insbesondere durch Passanten, Fahrradfahrern und Pkw.“
Hohe Integrationsfähigkeit zum Vorteil für Kunden und Betreiber
Dank ihrer digitalen Schnittstellen ist die ZF ProAI bereits jetzt dafür vorbereitet, eine Vielzahl an Features steuern zu können. Außerdem lassen sich bestehende Systeme und solche anderer Hersteller integrieren. Damit wäre es auch möglich, den Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur zu automatisieren – für ein intelligentes, sicheres städtisches Verkehrskonzept.