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06/09/2018

Regelmäßig wechseln – bei der Bremsflüssigkeit auf Nummer sichergehen

  • Bremsflüssigkeit entscheidend für das optimale Funktionieren der Bremse
  • ZF Aftermarket-Experten empfehlen regelmäßige Wechselintervalle
  • Bremsflüssigkeitswechsel minimiert Korrosion

Die Qualität der Bremsflüssigkeit ist für die optimale Funktionsfähigkeit der Bremsen entscheidend. Doch je mehr Wasser im Laufe der Zeit ins Bremsflüssigkeitssystem gelangt ist, desto schneller wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erreicht, was zu Dampfblasen und damit im schlimmsten Fall zum Totalausfall der Bremsanlage führen kann. Deshalb empfehlen die Experten von ZF Aftermarket den Werkstattpartnern, ihre Kunden für dieses Thema zu sensibilisieren und die Flüssigkeit regelmäßig zu wechseln. Die Hersteller empfehlen für DOT-3-Bremsflüssigkeiten, die häufig in älteren Fahrzeugen zu finden sind, einen jährlichen Wechsel und für DOT 4 und DOT 5.1 einen Wechsel spätestens nach zwei Jahren.

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Regelmäßig wechseln – bei der Bremsflüssigkeit auf Nummer sichergehen

Viele Autofahrer fürchten sich vor dem schon oft zitierten „Tritt ins Leere“. Mit anderen Worten: Man betätigt das Bremspedal, verspürt keinerlei Widerstand und die erwartete Bremswirkung bleibt aus. Mögliche Ursache für ein solches Schreckensszenario kann die Bremsflüssigkeit sein. Je nach Art und Dauer der Beanspruchung kann die Flüssigkeit ihre Eigenschaften verändern und damit ihre eigentliche Funktion verlieren. Die Experten von ZF Aftermarket haben hilfreiche Tipps, wie der aktuelle Zustand der Bremsflüssigkeit schnell und zuverlässig geprüft werden kann. Werkstätten können so ihren Kunden ein weiteres Serviceangebot machen und dadurch zu einem überzeugenden Plus an Sicherheit beitragen.

Starke Überhitzung kann zum Totalausfall führen

Die Bremsflüssigkeit füllt eine Leitung, die das Bremspedal mit den Kolben der Scheibenbremse oder den Bremszylindern der Trommelbremse verbindet. Durch das Betätigen des Bremspedals überträgt die Flüssigkeit den von Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder erzeugten Druck an die Radbremse und löst so den eigentlichen Bremsvorgang aus. Verschiedene Einflüsse können mit der Zeit den Zustand der Flüssigkeit stark verändern. Beispielsweise kann eine starke Überhitzung, etwa beim Bremsen auf einer längeren Gefällstrecke, dazu führen, dass der Siedepunkt der Flüssigkeit überschritten wird. Die Folge ist eine Verdampfungsreaktion. Dadurch wiederum können sich Bläschen bilden. Beim nochmaligen Betätigen des Pedals werden die Luftblasen zusammengedrückt, die Kraft wird jedoch kaum oder gar nicht übertragen. Die fehlende Kraftübertragung führt schließlich zu einem Funktionsausfall der Bremse.

Eine weitere Ursache für eine fehlerhafte Bremswirkung kann das Eindringen von Wasser in den Bremskreislauf sein. Schwachstelle ist hierbei oft das Belüftungsloch im Deckel des Nachlaufbehälters. Dieses sorgt für eine notwendige atmosphärische Belüftung bei schwankendem Bremsflüssigkeitsstand. Allerdings kann über diese Belüftung auch Luftfeuchtigkeit angesaugt werden. Zudem kann bei Motorwäschen oder Fahrzeugreinigungen Wasser über die Belüftung in den Nachlaufbehälter eindringen. Auch die Bremsschläuche und Dichtelemente können für einen erhöhten Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit verantwortlich sein, da durch sie Wasser diffundieren kann. Wie bedeutsam das Thema ist, zeigen die Erfahrungswerte: Die Fachleute der ZF-Marke TRW schätzen, dass bei drei von fünf Fahrzeugen, die aktuell in Betrieb sind, der Wassergehalt über den empfohlenen Sicherheitsgrenzwerten liegt.

Ein zu hoher Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit führt zudem zur Korrosion im Bremssystem. Bremsleitungen, -kolben und -zylinder müssen dann kostenintensiv ausgetauscht werden. Ein regelmäßiger Wechsel der Bremsflüssigkeit schont damit letztendlich den Geldbeutel des Autofahrers.

Wassergehalt bei Bremsflüssigkeiten prüfen

Neue Bremsflüssigkeiten, so die ZF-Experten, haben einen Wassergehalt von etwa 0,05 Prozent. Über die Jahre kann sich dieser Wert deutlich erhöhen. Erreicht er die 3-Prozent-Marke, was nach der Betriebsdauer von rund zwei Jahren passiert, sinkt gleichzeitig der Siedepunkt auf unter 180 Grad Celsius. Spätestens dann raten die Fachleute zu einem sofortigen Austausch der Bremsflüssigkeit. Liegt der Siedepunkt zwischen 180 und 190 Grad Celsius sollte der Austausch nach drei Monaten erfolgen. Der hohe Siedepunkt der neuen Bremsflüssigkeit verbessert das Pedalgefühl und reduziert das Bremsenfading.

Überzeugende Serviceleistungen für die Werkstattpartner

Mit der Produktmarke TRW bietet ZF Aftermarket seinen Partnern nicht nur ein breites Portfolio an Produkten rund um das Bremssystem in Erstausrüsterqualität an, sondern zudem umfangreiche Serviceleistungen – von den Spezialwerkzeugen über praxisnahe Trainings bis hin zu technischen Informationen.

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Fabiola Wagner

Leitung Competence Center Communications

+49 9721 4756-110

fabiola.wagner@zf.com