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06/09/2021

IAA Mobility Deep Dive: Automatisiertes und autonomes Fahren

  • Technologie von ZF macht automatisierte und autonome Fahrfunktionen für eine Vielzahl von Anwendungen möglich
  • Europa-Premiere: Supercomputer ZF ProAI für Fahrzeuge von Level 2 bis Level 5
  • Steuergeräte, Software, Sensoren und Aktuatoren für das Software-definierte Fahrzeug und neue Mobilitätskonzepte

München. Unter dem Motto „Next Generation Mobility. NOW.“ stellt ZF auf der IAA 2021 unter anderem automatisierte Fahrfunktionen in den Mittelpunkt. Mit dem neuen Modell des Supercomputers ZF ProAI bietet das Unternehmen bereits heute die Basis für autonomes Fahren bis Level 5. Außerdem hat der Konzern neue Mobilitätsangebote im Blick – wie etwa autonome Shuttle-Systeme als Ergänzung zum ÖPNV.

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IAA Mobility Deep Dive: Automatisiertes und autonomes Fahren

Den Kern neuer E/E-Fahrzeugarchitekturen, wie sie für autonome Fahrfunktionen notwendig sind, bilden Hochleistungsrechner, die wahlweise als Zentralrechner oder Domänen- bzw. Zonen-Steuergeräte eingesetzt werden können. ZF setzt hier mit seinem Supercomputer ZF ProAI an, den der Konzern auf der IAA erstmals in Europa vorstellt.

„Unser strategisches Ziel ist, Technologie für die ‚Next Generation Mobility‘ bereitzustellen“, erklärt Torsten Gollewski, Executive Vice President Autonomous Mobility Systems bei ZF. „Wir verfügen schon heute über alle notwendigen Technologien für die Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte von morgen. Unsere ProAI deckt eine enorme Breite von möglichen Anwendungsfeldern für jeden Fahrzeugtyp ab und ist für alle Stufen des automatisierten oder autonomen Fahrens geeignet.“

ProAI ist der derzeit flexibelste und leistungsstärkste Hochleistungsrechner für die Automobilindustrie. Bei einer bis zu 66 Prozent gesteigerten Rechenleistung benötigt die ZF ProAI dabei bis zu 70 Prozent weniger Strom im Vergleich zum Vorgängermodell. Die KI-Fähigkeiten der ZF ProAI sind für Deep Learning optimiert und eine wichtige Grundlage für weiter verbesserte Sicherheitsfunktionen. Der Rechner bietet eine Grafikprozessor-gesteuerte 360°-Fusion aller verfügbaren Sensordaten, einschließlich Umgebungsmessdaten von Kameras, Radaren, LiDARen und Audiomustern.

Zusätzlich ist die neue Generation noch kompakter und benötigt damit weniger Bauraum: Die einheitliche Plattform von nur 24 x 14 x 5 cm Größe nimmt weniger Grundfläche ein als ein iPad. Entsprechend der Anforderungen der Automobilindustrie ist das Hightech-Innenleben auf höchste Belastbarkeit und Zuverlässigkeit auch unter extremen Bedingungen ausgelegt und bietet aktuellste Sicherheitsmechanismen gegen Cyber-Bedrohungen. Durch seinen modularen Aufbau kann der Supercomputer je nach Kundenwunsch mit „System-on-Chip“-Varianten (SoC) bestückt werden, also mit Prozessoren verschiedener Hersteller. Ebenso kann er mit Software von ZF oder von Drittanbietern betrieben werden. Standardisierte Steckverbinder und die Möglichkeit, mehrere ZF ProAI-Einheiten miteinander zu verbinden, machen ihn flexibel für den Einsatz und Einbau in jeden Fahrzeugtyp.

Der Hochleistungsrechner von ZF bietet eine flexible Rechenleistung bis 1000 Tera-OPS – das entspricht bis zu einer Billiarde Rechenschritten pro Sekunde. ZF konnte bereits sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugsegment die ersten Großaufträge für die ZF ProAI gewinnen und wird den Zentralrechner ab 2024 in Großserie produzieren.

Autonome Shuttle-Systeme

Neben der ZF ProAI bietet der Konzern bereits heute alle notwendigen Technologien für künftige autonome Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte. So ist der Konzern auch im Markt für autonome Shuttle-Systeme sehr aktiv. ZF hat 100 Prozent an dem niederländischen Unternehmen 2getthere übernommen, das viele Jahre Erfahrungen mit autonomen Fahrsystemen mitbringt – wie 14 Millionen transportierte Passagiere und über 100 Millionen autonom zurückgelegte Kilometer belegen. Aktuell ist ZF dabei, im Rahmen des RABus-Projektes, autonome Shuttles für die deutschen Städte Friedrichshafen und Mannheim zu entwickeln. Im Rivium Business-Park bei Rotterdam, wo die autonomen Shuttles von 2getthere seit Jahren in Betrieb sind, werden diese von ZF gerade mit der neuesten Version aktualisiert.

„Ein Netzwerk von autonomen, elektrischen und via App verfügbaren Shuttles kann in den Städten das vorhandene ÖPNV-Angebot sinnvoll ergänzen, aber auch den ländlichen Raum besser an die Städte anbinden“, so Torsten Gollewski.

Damit wird Mobilität nachhaltiger, weil Staus und Emissionen verhindert werden und sich die Lebensqualität der Menschen erhöht.

Mehr zum Thema autonome Shuttle-Systeme und welche Rolle ZF dabei künftig spielen wird, verkündet der Konzern auf der ITS im Oktober.

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KONTAKT

Jennifer Kallweit

Automatisiertes Fahren/neue Mobilitätskonzepte, Vehicle Motion Control, Aktive Sicherheitstechnik

+49 7541 77-969441

jennifer.kallweit@zf.com