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06/09/2021

IAA-Premieren: ZF macht Tempo auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität

  • Weltpremiere: Auf der IAA Mobility präsentiert ZF das Modulare eDrive Kit, das die Entwicklungszeit für neue E-Antriebe um bis zu 50 Prozent reduziert
  • Europapremiere: ZF ProAI, der flexibelste und leistungsstärkste Supercomputer für die Automobilindustrie, macht ZF zum Anbieter von Hard- und Softwarelösungen sowie digitalisierten Gesamtsystemen
  • ZF treibt Nachhaltigkeit in der Mobilität stark voran – von der Produktion und der Lieferkette über die eigenen Produkte und Lösungen bis hin zu Mobilitätsangeboten für die Mitarbeiter

München. ZF präsentiert auf der IAA Mobility in München seine Neuheiten als übergreifender Systemanbieter für eine nachhaltige Mobilität und setzt Akzente bei E-Mobilität und leistungsstarken Zentralrechnern.

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IAA-Premieren: ZF macht Tempo auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität

„Next Generation Mobility. Now.“ – selten passte das ZF-Leitmotto so gut wie zur IAA Mobility 2021 in München – befinden sich doch die Mobilitätsbedürfnisse der Gesellschaft im Umbruch. Eine Entwicklung, in der ZF großes Potenzial für die Zukunft der Mobilität sieht. Der Technologiekonzern setzt daher auf nachhaltige und umfassende neue Mobilitäts- und Antriebskonzepte. Die Technologien dafür stehen schon jetzt zur Verfügung. Unter diesen Vorzeichen präsentiert ZF eine Welt- und eine Europapremiere auf der IAA.

„Nachhaltige Mobilität wird für die Menschen greifbar. ZF trägt mit seinen Produkten und Lösungen dazu bei, sie in der Gesellschaft zu etablieren und sie im Alltag immer stärker sichtbar zu machen“, sagt der Vorsitzende des Vorstands von ZF, Wolf-Henning Scheider, auf der IAA Mobility. „Noch nie war eine IAA besser geeignet, um über die Mobilität als Ganzes zu sprechen. Uns bei ZF kommt das sehr entgegen, denn wir sind in nahezu allen Bereichen der Mobilität zu Hause.“

Weltpremiere: Modular eDrive Kit

Wie leistungsfähig ZF in der E-Mobilität ist, zeigt die Weltpremiere des Modular eDrive Kits. Es bündelt die gesamte Expertise des E-Mobility-Teams von ZF im Bereich der Systemlösungen, Komponenten und der Softwaresteuerung in einer flexiblen Plattform. Sämtliche neuen E-Antriebe des Modularen eDrive Kits bieten deutliche Verbesserungen bei Leistungsdichte, Gewicht und Wirkungsgrad. Optimierte Getriebe sowie hocheffiziente Kühl- und Schmierkonzepte reduzieren mechanische Verluste um bis zu 70 Prozent. Dafür greift ZF auf sein besonderes Know-how im Bereich Getriebe zurück. Darüber hinaus fließen patentierte Innovationen bei der Leistungselektronik in den modularen Baukasten mit ein. Das bietet handfeste Vorteile für die Automobilindustrie: „Unter allen Kennzahlen unseres Modular eDrive Kits ist uns eine am wichtigsten: Die 50. Denn wir reduzieren die Entwicklungszeiten für neue E-Antriebe um bis zu 50 Prozent. Das erreichen wir durch die gemeinsame technische Basis und eine plattformübergreifende Entwicklung der Komponenten, durch Synergieeffekte und durch einen von Beginn an höheren Reifegrad“, erklärte Scheider.

Das Modular eDrive Kit von ZF lässt Herstellern darüber hinaus großen Spielraum für Schwerpunkte in der Auslegung zwischen maximaler Performance und Effizienz, denn es bietet eine größtmögliche Spreizung vom Kompaktwagen bis zum Premiumsegment: Möglich sind Konfigurationen von 75 bis 400 kW Leistung und von 350 bis 540 Nm Drehmoment. Der konsequente Baukasten-Ansatz des Modular eDrive Kits dient als optimale Ergänzung der Plattform-Strategien für die Kunden von ZF: vom etablierten Fahrzeughersteller bis zum New Automotive Customer und den Tech-Unternehmen. Damit bietet ZF jetzt genau die Basis, die Automobilhersteller für die nächste Generation batterieelektrischer Fahrzeuge benötigen.

Europapremiere: flexibelster und leistungsfähigster Supercomputer für die Automobilindustrie

Automatisierte und autonome Fahrzeuge erfordern die Rechenleistung rollender Supercomputer. Herzstück zukünftiger Fahrzeuge ist daher die zentrale Recheneinheit, denn diese ermöglicht bei entsprechender Performance neue Funktionen – zugunsten von Sicherheit, Effizienz und Komfort.

Als Grundlage hat ZF daher einen Hochleistungsrechner entwickelt – die ZF ProAI. Auf der IAA Mobility feiert die jüngste Generation der ZF ProAI ihre Europapremiere. Sie ist der derzeit flexibelste und leistungsstärkste Supercomputer für die Automobilindustrie. In Kombination mit einem hohen Anteil standardisierter Komponenten bietet ZF mit dieser Lösung eine einzigartige Kombination aus den wichtigsten Faktoren für ein solches System.

Bis zu 66 Prozent stärker, bis zu 70 Prozent effizienter

Die ZF ProAI gibt es in skalierbaren Leistungsstufen von 20 bis zu 1.000 TeraOPS. Im Vergleich zur Vorgängerversion hat ZF die Leistung um bis zu 66 Prozent gesteigert und den Energieverbrauch um bis zu 70 Prozent gesenkt. Daraus ergibt sich eine herausragende Energieeffizienz von drei TeraOPS pro Watt. Gleichzeitig wurden alle Varianten der ZF ProAI auf einer einheitlichen Plattform von nur 24 x 14 x 5 cm Größe realisiert. Damit nimmt sie weniger Grundfläche ein als ein iPad. Die ZF ProAI ist für jeden Fahrzeugtyp und für alle Stufen des automatisierten oder autonomen Fahrens geeignet: von Level 2 bis Level 5.

„ZF hat bereits vor Jahren seinen strategischen Fokus konsequent auf Technologien für die Mobilität der nächsten Generation gelegt. Das zahlt sich jetzt aus: Wir zeigen auf der IAA keine Zukunftsideen, sondern serienreife Lösungen, die unsere Kunden bestellen können und die in Kürze auf der Straße die Mobilität der Menschen prägen werden“, sagte Wolf-Henning Scheider. „Nach unserer Einschätzung wird sich autonomes Fahren nach Level 4 oder 5 zuerst im Nutzfahrzeugsegment und im städtischen Personentransport durchsetzen. Hier sind wir unter anderem im Markt für autonome Shuttle-Systeme aktiv.“

Green Power Roadmap: Zehn Jahre früher klimaneutral

ZF hat in einer Green Power Roadmap verankert, wie alle ZF Aktivitäten bis 2040 klimaneutral werden – und damit zehn Jahre früher als im Pariser Klimaabkommen vorgesehen.

Nachhaltigkeit ist dabei für ZF ein verpflichtendes Kriterium – als wichtiges Etappenziel sollen für die ZF-Standorte schon 2030 die CO2-Emissionen um 80 Prozent gegenüber 2019 sinken. Für die Lieferkette sowie die Nutzungsphase seiner Produkte übernimmt ZF ebenfalls Verantwortung. Das Ziel: Bis 2030 werden die sogenannten Scope-3-Emissionen gegenüber 2019 um 40 Prozent reduziert.

Und auch die Mitarbeiter können eine Vorreiterrolle einnehmen: Bereits heute sind 80 Prozent der neu bestellten Firmenwagen bei ZF in Deutschland elektrifiziert. Darüber hinaus bezuschusst ZF die Installation privater Wallboxen für Dienstwagen. Ferner wird es für das Laden am Arbeitsplatz bis Ende 2021 an jedem ZF-Standort weltweit Lademöglichkeiten geben. In Deutschland können zudem mehr als 50.000 Mitarbeiter über ZF ein Fahrrad oder E-Bike leasen.

„Und das ist nicht alles: Wir gestalten auch die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen maßgeblich mit“, sagte Wolf-Henning Scheider. „Heute enthalten bereits 25 Prozent aller Windkraftanlagen ein ZF-Getriebe. Allein mit diesen Anlagen können bis zu 100 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgt werden – und jeden Monat kommt eine weitere Million hinzu.“


Sie finden ZF auf der IAA Mobility 2021 in München: Stand A1.B80

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Wirtschafts- und Finanzkommunikation

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Jennifer Kallweit

Automatisiertes Fahren/neue Mobilitätskonzepte, Vehicle Motion Control, Aktive Sicherheitstechnik

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