Friedrichshafen. Die ZF Friedrichshafen AG hat erfolgreich ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro begeben. Mit den aufgenommenen Mitteln löst ZF Teile der Finanzierung zur geplanten Übernahme des Nutzfahrzeugbremsen-Herstellers WABCO ab. Das Gesamtvolumen des Darlehens verteilt sich auf verschiedene Tranchen mit Laufzeiten zwischen drei und zehn Jahren.
ZF startete die Vermarktung mit einem Zielvolumen von 500 Millionen Euro. Aufgrund der signifikanten Überzeichnung in einem herausfordernden Marktumfeld hat ZF das Volumen deutlich ausgeweitet und platzierte damit das zweitgrößte Schuldscheindarlehen der Unternehmensgeschichte zu attraktiven Konditionen. Nach Angaben der begleitenden Kreditinstitute erzielte ZF bei dieser Transaktion ein Rekord-Ordervolumen. Neben einer Vielzahl deutscher Banken und Sparkassen haben vor allem internationale Großbanken investiert. „Dieses vielfältige Interesse in- und ausländischer Investoren ist ein großer Vertrauensbeweis in unsere solide Finanzierungsstruktur, die strategische Logik der WABCO-Akquisition sowie die zukünftige Ausrichtung unseres Unternehmens“, sagt ZF-Finanzvorstand Dr. Konstantin Sauer.
Arrangiert wurde die Transaktion von der Commerzbank, der Landesbank Baden-Württemberg, der Landesbank Hessen-Thüringen sowie der UniCredit. Als weiteren Schritt zur Ablösung der Brückenfinanzierung zur WABCO-Akquisition, plant ZF die Emission von Euro-Anleihen.