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02/07/2019

ZF setzt bei Hybridgetrieben auf Baukastensystem

  • Neue Generation an Hybridgetrieben für das Premium-Segment geht 2022 in Produktion
  • Konsequentes Baukastensystem ermöglicht flexible Anpassung an wechselnde Marktanforderungen

Friedrichshafen / Klettwitz. Die Elektromobilität gewinnt an Fahrt. Doch auch im Jahr 2030 werden nach Einschätzung des Technologiezulieferers ZF noch mindestens 70 Prozent aller neuen Pkw mit einem Verbrennungsmotor ausgeliefert. Es ist zu erwarten, dass ein wesentlicher Anteil dieser Fahrzeuge neben dem Verbrenner auch einen Elektromotor an Bord hat, um die bis dahin geltenden strengen CO2-Flottengrenzwerte einzuhalten. Der Hybridantrieb, ob als sanfte Elektrifizierung mit 48 Volt oder als Hochvoltvariante mit elektrischen Reichweiten bis zu 100 Kilometern, wird Ende des kommenden Jahrzehnts zum alltäglichen Straßenbild gehören. Für die Autohersteller zählt bei der Hybridisierung vor allem eins: Die Hybridvarianten müssen sich sehr flexibel den sich verändernden Marktanforderungen anpassen lassen.

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ZF setzt bei Hybridgetrieben auf Baukastensystem

Deshalb hat ZF die neue Generation seines 8-Gang-Automatgetriebes konsequent als Hybrid-Baukastensystem ausgelegt. Das stets identische mechanische Grundgetriebe kann durch Austausch verschiedener elektrischer Maschinen und der zugehörigen Leistungselektronik für Hybridantriebe mit einer Maximalleistung zwischen 24 und 160 Kilowatt verwendet werden – oder auch ganz ohne elektrische Komponenten, wo dies den Marktanforderungen entspricht. Alle elektrischen und elektronischen Komponenten mit Ausnahme des Akkus sind dabei vollständig in das Getriebegehäuse integriert, um den Aufwand für den Einbau im Montagewerk des Autoherstellers so gering wie möglich zu halten.

„Niemand kann heute genau vorhersagen, welche Marktanteile Hybridfahrzeuge im Jahr 2025 haben werden“, erläutert Stephan von Schuckmann, der bei ZF die Division Pkw-Antriebstechnik leitet. „Durch das Baukastensystem des neuen 8-Gang-Automatgetriebes besitzen unsere Kunden eine Art Versicherung gegen Marktschwankungen.“

Weltweiter Einsatz geplant

Das neue Hybridgetriebe von ZF soll im Jahr 2022 in den ersten Serienfahrzeugen von BMW zu kaufen sein und anschließend auch von anderen Automobilherstellern genutzt werden. Die europäische Produktion am Standort Saarbrücken wird sukzessive umgestellt, zudem plant ZF eine rasche Industrialisierung des 8HP der vierten Generation auch in China und den USA. „Die CO2-Grenzwerte werden sich im nächsten Jahrzehnt in allen großen Märkten verschärfen“, erwartet von Schuckmann. „Die neueste Generation des 8-Gang-Automatgetriebes kann wesentlich dazu beitragen, die klimarelevanten Emissionen aus dem Straßenverkehr zu vermindern.“

Bei der Produktion der Hybridvarianten des neuen Getriebesystems setzt ZF auf eine hohe Wertschöpfungstiefe. So stammen die Elektromotoren sowohl für die 48-Volt- als auch die Hochvoltvariante des Getriebes aus den eigenen Werken. Auch die Leistungselektronik, die vor allem bei Plug-in-Hybridgetrieben einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten hat, ist eine komplette Eigenentwicklung. „Wir haben uns frühzeitig auf eine immer elektrischere Antriebswelt eingestellt“, sagt von Schuckmann. „Dadurch sichern wir auch die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter“.

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