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18/09/2018

Sicherheit steigt, Kosten sinken: Digitale Zustandsüberwachung von ZF eröffnet Verkehrsbetrieben neue Möglichkeiten

  • Digitalisierungslösung vereinfacht Wartungsplanung, bereitet Züge auf umfassende Zustandsüberwachung vor
  • Durch Know-how und Kooperationen: ZF kann mit Cloud-to-Cloud-Lösung wichtigste Komponenten des Antriebsstrangs und Infrastruktur online kontrollieren
  • Nach erfolgreichen Pilotversuchen: Smart Typeplate von ZF geht ab dem ersten Quartal 2019 in Serie

Berlin/Friedrichshafen. Erfolgreiche Pilot- und Vorserienanwendungen des Smart Typeplate von ZF haben gezeigt, wie Nahverkehrsdienste von digitaler Zustandsüberwachung profitieren. Das intelligente Typenschild vereinfacht als digitaler Informationsträger die Wartungsplanung von Schienenfahrzeugen und bereitet diese für eine umfassende Zustandsüberwachung vor. Das macht den Schienenverkehr sicherer, zuverlässiger und effizienter. Die Funktionen des Smart Typeplate können Besucher anhand eines interaktiven Displays am ZF-Stand bei der InnoTrans 2018 erfahren.

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Sicherheit steigt, Kosten sinken: Digitale Zustandsüberwachung von ZF eröffnet Verkehrsbetrieben neue Möglichkeiten

Vorausschauende Wartungsplanung verkürzt oder vermeidet Stillstand- und Ausfallzeiten von Schienenfahrzeugen. Davon profitieren Nahverkehrsbetriebe in Form von sinkenden Betriebskosten, gleichzeitig steigt die Zuverlässigkeit für Passagiere. Mit seiner neuen Digitalisierungslösung, dem Smart Typeplate, vereinfacht ZF zudem ein effizientes Flottenmanagement. Dazu integriert ZF einen Chip ins Typenschild des Getriebes. Auf diesem sind Name, Material- und Identifikationsnummer sowie technische Details vermerkt, zusätzlich lassen sich die tatsächlichen Betriebsstunden ermitteln. Diese Informationen werden entweder lokal oder dezentral in einer Cloud gespeichert. Der Betreiber kann diese Daten bei der Einfahrt des Fahrzeugs ins Depot auslesen sowie bereits durchgeführte Reparaturen eintragen. Dadurch ist leichter ersichtlich, welche Züge tatsächlich der Wartung bedürfen. Nachdem ZF das intelligente Typenschild in Kooperation mit der Freiburger Verkehrs AG seit Herbst 2017 erfolgreich getestet hat, soll das Smart Typeplate ab dem ersten Quartal 2019 in Serie gehen.

Alles im Blick: Condition Monitoring System „connect@rail“

Das Smart Typeplate ist eine der innovativen Lösungen, die ZF auf dem Weg zur umfassenden Zustandsüberwachung von Schienenfahrzeugen und -infrastruktur entwickelt. Das intelligente Condition Monitoring System connect@rail zeigt, wie dank integrierter Sensorik und fortschrittlichen Datenanalysetools die Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit des Bahnverkehrs noch weiter gesteigert werden kann. Diverse Sensoren erfassen beispielsweise Schwingungen, Ölqualität und Temperaturverhalten in Getrieben. Mehr noch: Ein Sensor, auf dem ungefederten Achsgetriebe oder Drehgestell angebracht, misst während der Fahrt Ausschläge und Unebenheiten im Gleissystem. Damit lässt sich der Zustand der Schienen kontrollieren, mögliche Gefahrenstellen werden frühzeitig erkannt. Diese Systemfunktionen werden außerdem um externe Informationen und bestimmte Umwelt-Parameter ergänzt.

Eine von ZF entwickelte Plattform überträgt die gesammelten Daten und Informationen anschließend sicher in die ZF-Cloud. Die darauf basierenden Analysen und Handlungsempfehlungen können Betreiber aus der ZF-Cloud via Computer oder Mobilgerät auslesen, Wartungen optimal terminieren sowie individuell und flexibel auf verschiedenste Situation reagieren. Dies gewährleistet einen reibungslosen und kostenoptimierten Betrieb der gesamten Flotte.

Neue Art der Zusammenarbeit

Die neuen Getriebe-Funktionen und -Services basieren auf einer digitalen Plattform, die für viele Anwender offensteht. Eine standardisierte Schnittstelle und der verschlüsselte Datenverkehr via VPN oder Internet erlauben offene „Cloud-to-Cloud“-Lösungen. So kann ZF auch den Zustand der Achslager auswerten und überwacht damit alle wichtigen Komponenten im Antriebsstrang. Das vereinfacht nicht nur die Überwachung des Gesamtsystems Bahn, sondern ebenso die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Partnern.

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