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23/04/2018

Intelligente Getriebesysteme für mehr Effizienz und Zuverlässigkeit bei Schienenfahrzeugen

  • Beitrag zur Reduzierung von Betriebskosten des Gesamtsystems Bahn, zur Leistungsoptimierung und zur Erhöhung der Sicherheit
  • Modernste Sensorik und Datenanalysetools gewinnbringend für Bahnanwendungen eingesetzt
  • Integrierte Sensorik und zugehörige Datenanalyse weisen den Weg zur „Smart Gearbox“ der Zukunft

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Intelligente Getriebesysteme für mehr Effizienz und Zuverlässigkeit bei Schienenfahrzeugen

Die Digitalisierung ist im Schienenverkehr längst angekommen: Die Nachfrage nach Überwachungssystemen mit permanenter Datenverbindung und automatischer Auswertung steigt. Das erfordert neue Konzepte. ZF hat hierfür mit einem intelligenten Getriebesystem für den Schienenverkehr Lösungen entwickelt. Damit können Daten vom Zustand des Antriebs und der Infrastruktur optimal genutzt und so eine bedarfsorientierte Wartung in die Wege geleitet werden.

Mit dem intelligenten Getriebekonzept für den Schienenverkehr präsentiert ZF eine Reihe innovativer Ansätze und zeigt, wie modernste Sensorik und Datenanalysetools gewinnbringend für Bahnanwendungen genutzt werden können. Die Funktionen des intelligenten Getriebesystems erhöhen die Effizienz und Zuverlässigkeit von Schienenfahrzeugen und der Infrastruktur. ZF leistet somit einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Betriebskosten des Gesamtsystems Bahn, zur Leistungsoptimierung und zur Erhöhung der Sicherheit.

Ein Pilotprojekt mit einem Versuchsträger in einer Straßenbahn läuft bereits. Im Fokus stehen dabei das Detektieren des Fahrbahnzustands, der Weichenstellung und anderer Komponenten, wie Achsen und Lager. Dabei werden Auswertung und Dokumentation erprobt.

Das intelligente Getriebesystem von ZF bietet folgende Funktionen:

Vibration Monitoring/Intelligente Schwingungsüberwachung

Integrierte Sensoren erzeugen dabei Datensätze, die in Kombination mit dem dazu passenden Datenanalysetool die Fernüberwachung bzw.

-analyse von Getriebefunktion und -zustand sowie die frühzeitige Erkennung potentieller Störungsquellen ermöglichen. Das System überwacht und analysiert unter anderem den Zustand von Lager, Verzahnung und Gehäuse.

Die Systemfunktionen werden um externe Informationen und bestimmte Umwelt-Parameter ergänzt. Dank dieser Daten kann der Betreiber individuell und flexibel auf verschiedenste Situationen und Umwelteinflüsse reagieren. Das Ziel der hohen Verfügbarkeit der Schienenfahrzeugflotte wird aktiv unterstützt.

Bestimmung von Ölzustand und Temperaturverhalten

Durch die verbaute Technik lassen sich verschiedenste Ölparameter überwachen und gezielt mit dem aktuellen Temperaturverhalten von Wälzlagern und Getriebeöl verknüpfen. Die aktuellen Informationen aus allen verbauten Sensoren können so über das Mobilfunknetz bzw. verschiedene Datentransferstationen auf der Strecke nahezu in Echtzeit übermittelt werden. Ein Abruf der Daten ist aber auch im Batchbetrieb möglich. Der Betreiber verfügt somit über die volle Datentransparenz und kann dadurch rationelle Fahrzeugüberprüfungen und Frühausfallerkennungen durchführen. Das ermöglicht einen reibungslosen, kostenoptimierten und wartungsreduzierten Betrieb der jeweiligen Schienenfahrzeugflotte.

Smart Typeplate – die ID-Karte für das Getriebe

Großes Potential bietet das ZF Smart Typeplate. Dabei wird das Originaltypenschild mit einem integrierten Chip versehen. Informationen werden lokal oder in einer Cloud gespeichert und sind jederzeit abrufbar. Ausgelesen werden die Daten mit vorhandenen Geräten, wie zum Beispiel Smartphones. Das Smart Typeplate ermöglicht beispielweise die Überwachung der Betriebsstunden, damit jeder Teil des Antriebsstrangs dokumentiert werden kann. Über Vernetzung können die Produktdaten zur Komponente automatisch angezeigt werden.

Die Technologien, die in ZFs intelligentem Getriebesystem zum Einsatz kommen, bieten großes Potenzial für die Industriebranche. ZF hat den Trend hinsichtlich Getriebedatenüberwachung frühzeitig erkannt und setzt im Bereich Forschung und Entwicklung zukünftig den Schwerpunkt auf Internet of Things.

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Georg Ehling

Leiter Marketing und Geschäftsentwicklung

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